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Die Eibe

Die Eibe ist bereits seit vielen Hundert Jahren eine beliebte Baumsorte für Parkanlagen, Schlösser oder Hecken. Da sie sich problemlos zurückschneiden lässt, kann man alle mögliche Formen aus ihr gestalten. Außerdem ist sie einer der wenigen immergrünen Bäume, die auch im Winter nichts von ihrer Eleganz einbüßen. Sie stammt aus der letzten Eiszeit und ist an Kälte gewöhnt. Deshalb machen ihr Minusgrade im Winter nichts aus. Da sie so robust ist und sehr alt werden kann, haben schon die Kelten sie als heilig verehrt. Sie gilt als Symbol für die Ewigkeit.

Herkunft

Die Europäische Eibe kommt vorwiegend auf der Nordhalbkugel vor. Von Nordwestafrika über Zentraleuropa bis nach Kleinasien kann man diesen Nadelbaum finden. Aber auch in Nordeuropa von Norwegen bis nach Lettland und entlang der russisch-polnichen Grenze findet man die Eibe.

Mittlerweile gehört sie zu den geschützten Pflanzenarten. In der Natur geht ihr Bestand stark zurück. Oft wird das mit der Verbreitung der Buche in Zusammenhang gebracht. Allerdings nutzen die Menschen schon immer das Holz der Eibe, da dieses besonders stark und zäh ist. Schon Ötzi trug einen Bogen aus Eibenholz bei sich.

Standort

Die Eibe hat keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie gedeiht auf feuchten genauso gut wie auf trockenen, auf lehmigen sowie auf sandigen Standorten. Sie ist extrem schattenverträglich und wächst auch unter anderen, großen Bäumen. Deshalb ist sie ideal für schwierige Gartenecken, die im Schatten liegen. Sie kann zwischen 10 und 20m Höhe erreichen.

Pflanzung

Der beste Zeitpunkt, eine Eibe zu pflanzen, ist das Frühjahr. Der Wurzelballen sollte mit dem Erdboden eine Ebene bilden. Sie möchte nicht zu tief in die Erde. Sie bildet im Laufe der nächsten Jahre ein dichtes und tiefes Wurzelwerk, das dem Baum schnell in jeder Situation viel Kraft gibt. Wenn Sie eine Eibenhecke pflanzen wollen, rechnen Sie mit 3 bis 5 Pflanzen pro Meter Hecke. Allerdings kann dies bei kleineren Pflanzen auch etwas mehr werden.

Verschiedene Arten

Die Europäische Eibe

Die gängigste Art ist die Europäische Eibe. Sie eignet sich für Hecken genauso wie für Einzelstellungen. Man kann sie in jede Form schneiden. Da sie nicht mehr als 20cm im Jahr wächst, muss man sie nicht ständig zurück schneiden. Außerdem ist sie immergrün und somit auch im Winter schön anzuschauen. Es gibt männliche und weibliche Europäische Eiben. Wenn Sie die roten Früchte lieben, müssen Sie beide Sorten pflanzen, da sie ansonsten nicht bestäubt werden können.

Die Japanische Eibe

Sie wächst sehr langsam zu einem dicht verzweigten Strauch. Er kann aber auch zu einem mehrstämmigen Baum heranwachsen. Im Kulturbau wird er nicht höher als 5m. Es gibt aber auch sehr kostspielige Variationen, bei denen der sogenannte Wolkenschnitt angewendet wird. Dabei entstehen mehrere Etagen, die stufenförmig versetzt sind.

Die Hybrid-Eibe

Sie entstand aus der Kreuzung von der Europäischen und Japanischen Eibe. Sie wächst sehr gleichmäßig und eignet sich hervorragend für Hecken.

Wenn man Eiben in den eigenen Garten pflanzen möchte, muss man wissen, dass alle Teile an der Eibe giftig sind. Es werden aus der Eibe Arzneimittel hergestellt, die in der Krebstherapie angewendet werden. Das Holz der Eibe ist hart und sehr elastisch. In füheren Zeiten wurden daraus Waffen und Bögen hergestellt. Heute verwendet man es vorwiegend für Schnitz- und Drechselarbeiten.

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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