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Die Eiche

Die Eiche ist eine der geschichtsträchtigsten Bäume Deutschlands. Viele Sagen und Märchen drehen sich um Eichen und deren zauberhafte Kräfte. Mit ihr verbindet man bis heute Stärke, Mut und Sicherheit. Bis in der jetztigen Zeit  findet man in Franken viele alte Hutanger mit uralten Eichen, die schon vor vielen Jahren den Tieren  Schatten spendeten und sie ernährten und schützten. Die Eiche gehört zu den wichtigsten Laubbäumen in Mitteleuropa. Viele werden sehr alt. Zu ihnen gehören die „Tausendjährige“ in Thüringen oder die „Dicke Oachn“ in der Steiermark, die auch schon mehrere Hundert Jahre auf dem Buckel hat.

Herkunft

Die Eichen sind auf der gesamten Nordhalbkugel zu finden. Nicht nur in Europa gehören sie zu den wichtigsten Laubbäumen. Sie gehören zu den Buchengewächsen, auch wenn man dies auf den ersten Blick nicht vermutet. Seit mehreren Millionen Jahren gibt es sie bereits bei uns, wie fossile Funde  bewiesen.

Standort

Eichen sind sehr genügsam. Da sie Pfahlwurzler sind, brauchen sie nicht viel Platz. Selbst bei harten Lehmböden können ihre Wurzeln ohne Mühe in die Tiefe wachsen. Natürlich sind ihnen mineralhaltige Böden lieber, aber mit ihren kräftigen Wurzeln lockern sie jeden Boden auf. Allerdings brauchen sie viel Licht. Deshalb ist ihnen ein Standort mit weiter entfernten Nachbarn lieber. So werden sie von jeder Seite beschienen und wachsen gleichmäßig.

Pflanzung

Wenn man eine Eiche pflanzen möchte, braucht man viel Platz. Sie bildet dicke, knorrige Äste und eine große Krone. In den ersten Jahren wächst sie schnell, im Erwachsenenalter eher langsam. Auch sollte man bei der Pflanzung daran denken, dass sie ab 30 Jahren im Herbst viele Eicheln abwirft,  die im Rasen oft stören. In den ersten Jahren kann man Eichen noch umsetzen, später ist dies nicht mehr möglich. Da sie sehr viel Licht brauchen, wachsen sie im Schatten anderer  Bäume schlecht. Wenn Sie einen Platz gefunden haben, graben Sie tief. Die dicke Wurzel darf beim Einsetzen nicht verletzt werden. Damit sie nicht austrocknet, schützt man sie in den ersten Jahren mit einer dicken Mulchschicht. Eine besondere Erde wird nicht benötigt.

Wenn Sie Eichen schneiden wollen, ziehen Sie am Besten einen Fachmann hinzu. Eichen reagieren auf Rückschnitte mit einem starken Nachwuchs. Deshalb kann Ihnen ein Fachmann den Baum so pflegen, dass er genau Ihren Wünschen entspricht.

Verschiedene Arten

Die Deutsche Eiche

Eigentlich heißt sie „Stieleiche“ und ist bei uns in vielen Parkanlagen und Gärten heimisch. Auch in den meisten Wäldern ist sie zu finden. Sie ist robust und anspruchslos. Pro Blüte bekommt sie zwei bis drei Eicheln. Da sie zu den sogenannten Sommereichen gehört, verliert sie im Herbst bereits ihr Laub. Sie ist frosthart und verträgt auch längere Dürre- und Hitzezeiten.

Die Traubeneiche

Die Traubeneiche ist die am zweithäufigsten vorkommende Eiche in Deutschland. Im Gegensatz zur Stieleiche wirft sie ihre Blätter erst im Frühjahr ab. Deshalb gehört sie zu den Wintereichen. Auch unterscheiden sich die Blattformen: die Blätter der Traubeneiche sind regelmäßig gelappt und Blattende und Blattgrund sind etwa gleich breit. Außerdem sitzen die Früchte traubenartig am Zweig.

Die Roteiche

Die Roteiche zeigt eine besonders schöne Herbstfärbung und hat eine sehr markante Rinde. Sie kommt aus Nordamerika und findet mittlerweile bei uns immer öfters Einzug in den neuangelegten Parkanlagen.

Die Pontische Eiche

Die Pointische Eiche ist besonders klein und wächst eher langsam. Deshalb eignet sie sich besonders für kleine Gärten. Auch hier ist Laub besonders im Herbst sehr schön gezeichnet.

Die Zerr-Eiche und Ungarische Eiche

Diese beiden Sorten sind besonders gut für den Klimawandel geeignet. Ihre ursprüngliche Heimat haben sie vor allem in Südeuropa. Sie wachsen  hier bis in 1250m Höhe. Sie sind  sehr anspruchslos und widerstandsfähig, ihr Holz dient eher für Brennholz.

Gefahren für Eichen

Eigentlich sind Eichen sehr robust und widerstandsfähig. Aber leider gibt es auch Schädlinge, die die Bäume fast zerstören können.Die Raupen von Eichenprozessionsspinner, Frostspanner oder Eichenwickler können die Blätter komplett auffressen. Es gibt zwar die Möglichkeit, die Nester abzusammeln oder mit Gift unschädlich zu machen.  Allerdings sollte man dies immer von einem Fachmann machen lassen, der Sie da genau beraten kann.

Eichen bieten Lebensraum für sehr viele Tiere. Vögel und Insekten leben auf und von  ihnen, ihre Früchte nähren Wildtiere oder Schweine, die Zweige lieben Ziegen. Aus dem Holz werden Möbel, Fässer und vieles mehr hergestellt. Noch heute kommt guter Whiskey nur in Eichenfässer und viel Fachwerk wird auch heute noch aus Eichenholz hergestellt.

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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