Thuja – Der Lebensbaum
Viele Leute kennen die Thuja vorwiegend als Hecke. Vor allem in den 70ger Jahren hatte die Thuja-Hecke eine große Zeit. Seitdem gilt sie eher als altmodisch und langweilig. Doch gerade in den immer wärmer werdenden Zeiten hat die Thuja auch Vorteile.
Herkunft
Ursprünglich kommt der Lebensbaum zum Teil aus Nordamerika, zum Teil aus Ostasien. Er wächst sowohl an der Küste als auch im Flachland. Man hat Thujas in der Natur schon auf über 2000m Höhe gefunden. Bei uns würde er in den deutschen Mittelgebirgen sehr gut anwachsen, sich aber auch in Gärten mit allen anderen Bäumen gut vertragen.
Standorte
In den allermeisten Fällen verwendet man Thuja-Bäume, um eine Hecke zu pflanzen. Dabei stellt sie wenig Ansprüche an den Standort. Allerdings braucht sie genug Wasser und fühlt sich an sonnigen Standorten wohler als im Schatten, Staunässe sollte man vermeiden. Wenn Sie einen Lebensbaum solitär wachsen lassen möchten, müssen Sie auf wenig achten. Er verträgt sich mit den meisten anderen Baumarten.
Pflanzung
Thujas sind anspruchslose Bäume. Solange genung Magnesium im Böden ist, wachsen sie zuverlässig und dicht. Wenn Sie eine Thuja-Hecke pflanzen möchten, so sollten Sie genug Abstand zwischen den Bäumen lassen. In unseren Gebieten wächst er im Jahr ca. 30cm. Beachten Sie, dass er in eine konische Form geschnitten werden kann, damit der Schnee und das Wasser gut ablaufen können. Auf sauren Böden gedeiht er besonders gut. Wenn die Erde sehr kalkhaltig ist, könnten Fehlwüchse auftreten. Die beste Zeit, eine Thuja-Hecke zu pflanzen, ist das Frühjahr oder der Spätsommer. Durch einen regelmäßigen Schnitt bekommen Sie bereits nach wenigen Jahren eine dichte Hecke. Da die Bäume allerdings Flachwurzler sind, sollten sie etwas windgeschützt stehen. Ansonsten könnten sie bei starken Stürmen entwurzeln.
Arten
Es gibt insgesamt nur sechs verschiedene Thuja-Arten, von denen nur vier bei uns verbreitet sind. Sie unterscheiden sich vor allem durch verschiedene Farben und unterschiedliche Blattgrößen. Thujas gehören zu den Nadelbäumen, sind immergrün und ihre geschuppten Nadeln sind weich und elastisch. Alle Arten sind von der Wurzel über das Holz und die Blätter giftig.
Da sie aber auch heilende Wirkung hat, wird sie auch Lebensbaum genannt.
Thuja Brabant
Sie ist die verbreiteste Sorte und zeichnet sich durch ein schnelles, dichtes Wachsen aus. Außerdem kann man sie sehr gut zurückschneiden und sie wächst schön nach oben. Die Nadeln sind kräftig grün und glänzen leicht.
Thuja Smaragd
Sie wächst langsamer und die Struktur der Nadeln ist kompakter und feiner. Außerdem verfärben sich die Nadeln im Winter bronze.
Thuja Martin
Ihre Nadeln sind etwas dunkler. Außerdem bekommt sie rote Beeren und wächst sehr kompakt und schnell. Wichtig ist auch, dass sie nur wenig Wasser benötigt.
Thuja Atrovirens
Diese Sorte ist sehr winterhart. Auch frostige Winternächte machen ihr wenig aus. Auch sie ist sehr pflegeleicht und braucht nur wenig Wasser. Ihre Nadeln sind dunkelgrün.
Diese Abendländischen Lebensbäume sind für den Garten alle sehr gut geeignet. Im Gegensatz dazu gibt es noch den Riesen-Lebensbaum, der vor allem in Nordamerika verbreitet ist. Er kann über 60m Höhe erreichen und wächst sehr schnell. Deshalb muss er auch öfters geschnitten werden. In Amerika hat er eine große Bedeutung in der Forstwirtschaft, da sein Holz sehr beständig ist und zum Bau oder zur Dämmung von Häusern hervorragend geeignet ist.
Pflege
Frisch angepflanzte Hecken sollten Sie im ersten Jahr alle vier bis sechs Wochen düngen. Wenn die Bäumchen noch jung und klein sind, brauchen sie auch einen Winterschutz, Dies gilt auch für Thujas, die Sie in Töpfen ziehen. Auch im Winter sollten Sie sie in frostfreien Zeiten immer mal wieder wässern. Schneiden können Sie die Bäume im Juni/Juli. Thujas vertragen auch kräftige Rükschnitte, allerdings nur in den grünen Teilen. Bereits verholzte Äste treiben nicht mehr weiter. Sie sollte immer oben schmäler als unten sein.
Schädlinge
Es gibt verschiedene Mottenarten, die der Thuja-Hecke zusetzten. Sie erkennen sie daran, dass die Blätter erst durchsichtig und dann braun werden, bevor sie ganz absterben. Außerdem krabbeln Raupen auf dem Baum herum. Normalerweise reicht es aus, die betroffenen Äste abzuschneiden. Wenn dies nicht hilft, muss ein entsprechendes Mittel gekauft werden. Auch der Borkenkäfer kann den Thujas zu schaffen machen. Er befällt sie allerdings nur dann, wenn sie unter Trockenheit leiden oder bereits vorerkrankt sind.
Selten befällt auch ein Pilz die Lebesbäume. Dann sterben ganze Äste oder die Kuppe ab. Hier müssen Sie ein Fungizid verwenden, ansonsten würde der Baum eingehen.
Wenn Sie eine blickdichte Hecke wünschen, machen Sie mit Thujas nichts falsch. Sie wächst schnell, zuverlässig und braucht nur wenig Pflege und Düngemittel. Beim Schneiden können Sie auch individuelle Formen wählen, der Baum macht vieles mit!
Ich berate Sie gerne, welche und wieviele Pflanzen Sie für Ihre Vorhaben brauchen!
Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg