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Die Birke

Nicht nur als Maibaum ist uns die Birke allgegenwärtig. Ihre Zweige verwendet man heute noch als Besen und ihre Rinde kann man sogar essen. Der Birkensaft soll gegen mancherlei Zipperlein helfen und eigentlich gilt die Birke als Symbol der Fruchtbarkeit. Mittlerweile stellt man sogar Zucker aus ihrem Saft her.

Leider machen Allergiker schlechte Erfahrungen mit der Birke. Bereits im Frühjahr reagieren viele Heuschnupfen-Geplagte auf die Pollen der Birke sehr heftig.

Aus dem Holz der Birke werden auch heute noch Möbel gefertigt. Da das Holz auch viele ätherische Öle enthält, kann man es auch gut verheizen.

Aber durch ihre grazile Wuchsform und ihrem hellen Stamm ist sie ein Gewinn für jeden Garten.

Herkunft der Birke

Vor allem auf der Nordhalbkugel ist die Birke weit verbreitet. Schon  vor 48 Mio Jahren gab es sie auf der Erde, wie es Versteinerungen zeigen. Von Skandinavien bis zum Nordiran findet man die Birke. Sie hat sich ausgesprochen gut an die vorherrschenden Klimabedingungen angepasst. Sowohl im Gebirge als auch in den Ebenen Europas findet sie sich gut zurecht.

Standorte

Birken stellen keinen Anspruch an den Boden. Überall wachsen sie schnell und üppig. Allerdings brauchen sie sehr viel Licht. Deshalb ist ein vollsonniger Standort von großem Vorteil. Da sie sich schlecht gegen schnellwüchsige Partner wehren können, pflanzt man sie am besten solitär.

Pflanzung

Die beste Zeit, eine Birke zu pflanzen, ist der Herbst. Wenn man sie im Frühjahr setzt, können ihre Wurzeln nicht weit genung in die Erde dringen. Zu dieser Zeit ist der Baum mit dem Austrieb neuer Blätter beschäftigt. Heben Sie dazu ein doppelt so großes  Pflanzloch aus wie der Wurzelballen groß ist.   Gut wäre, wenn es mindestens einen halben Meter tief wäre. Wenn Sie eine Drainage wünschen, können Sie unten in das Loch Sand oder Kies geben. Dadurch entsteht keine Staunässe. Wichtig ist, dass Sie nach dem Auffüllen mit Erde die Birke gut wässern.

Arten der Birke

Bis zu 100 verschieden Arten eignen sich für den heimischen Garten. Die folgenden Sorten sind besonders gut geeignet:

Die chinesische Birke

Sie wird bis zu 5m hoch. Durch ihr hartes Holz ist sie sehr kälterresistent. Die Borke der roten China-Birke schimmert rötlich-golden und ist ein schöner Blickfang.

Die Ermans Birke

Durch ihre viele Blüten ist sie sehr bienenfreundlich. Die weiß-gelbliche Rinde löst sich leicht ab. Bis zu 20m Wuchshöhe ist keine Seltenheit. Oft findet man sie in Parks oder Friedhöfen.

Die Hänge-Birke (Weißbirke)

Sie wird sehr hoch und erreicht oft 30m. Ihre Rinde hat die typische Weißfärbung. Außerdem kann sie auch bei Temperaturen unter -30Grad überleben. Sie ist ideal für Alleen oder zum Bodenschutz. Eine besondere Sorte ist „Purpurea“. Sie wird auch manchmal Blutbirke genannt, da ihre Blätter rot schimmern. Dazu hängt ihre Krone oft malerisch nach unten.

Die Moorbirke

Man findet sie häufig an Gewässern. Sie verträgt Feuchtigkeit gut und wird deshalb oft als Uferschutz eingesetzt. Auch sie ist kälteresistent. Ihre Rinde ist eher grau bis schwarzbraun.

Pflege

Umpflanzen lieben Birken nicht. Da sie nur schwer anwurzeln, sollte man sich den Standort von vorne herein gut überlegen. Eigentlich braucht die Birke keinen Schnitt. Sind doch einmal Äste im Weg, so sollte man sie im Herbst oder Winter schneiden. Ansonsten blutet der Baum zu sehr aus. Da die Birke winterhart ist, braucht sie keinerlei Frostschutz.

Schädlinge

Auch bei Birken können Blattläuse oder andere Parasiten auftreten. Dazu gehören auch die Große Birken-Blattwespe, der Birkenblattroller oder die Birkenwanze. Sie alle können die Pflanze beschädigen, aber man muss nicht eingreifen. Dagegen kann die Anthraknose den Baum zum Absterben bringen. Sie beginnt mit welkenden Blättern und Blüten. Besonders bei schweren, lehmigen Böden und schwülwarmen Wetter wird ihre Verbreitung begünstigt. Fragen Sie bei entsprechenden Beobachtungen sofort ihren Baumfachmann, was man dagegen machen kann.

Bei Pilzbefall kann es zu Mißbildungen kommen. An den befallenen Stellen wachsen viele dünne Äste, die wie ein Besen aussehen. Früher dachte man, dass an diesen Stellen Hexen mit ihren Besen hängen geblieben sind…!

Birken haben seit je her eine magische Anziehungskraft. Liebende haben sich zum ersten Mai einen Maibaum aufgestellt. Auch heute gilt er noch als „Baum des Lichts“ und ist ein Symbol des Frühjahrs. Außerdem bietet er vielen Insekten und Kleinlebewesen einen guten Lebensraum. Oft findet man verschiedene Pilze zu ihren Füßen, die die Birke mit Nährstoffen versorgen.

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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