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Die Kiefer

Die Kiefer gilt als ein äußerst robuster Nadelbaum, der auch mit mageren und sauren Böden zurecht kommen würde. Aber trotzdem hat die Waldkiefer in den letzten Jahren große Probleme in Franken bekommen. Durch die langanhaltende Dürre in den vergangenen Jahren sterben in unseren Wäldern massenhaft Kiefern  ab. Vor 15 Jahren wurde die Kiefer noch zum Baum des Jahres gekürt, da er als einer der kulturell und wirtschaftlich  wichtigsten Bäume Deutschlands gilt . Heutzutage muss man sie aus den  Wäldern entfernen und andere Bäume pflanzen, die mit der Hitze und Trockenheit besser zurecht kommen. Allerdings gilt dies nicht für Ihren Garten. Hier fühlt sie sich ohne großen Aufwand wohl und gedeiht prächtig.

Herkunft der Kiefer

Auf der gesamten Nordhalbkugel ist die Kiefer zuhause. Hoch im Norden, zum Beispiel in Lappland, wächst sie genauso wie in Spanien und der Türkei. Natürlich wachsen je nach Wind und Landschaft andere Sorten. In den Gebirgen findet man bis zu 30m hohe Kiefern, in der Hitze eher Kugelformen und Zwergwüchse. Nur eines mag keine Kiefer: nasse Füsse!

Standort

Wohl fühlt sich die Kiefer in allen Gärten. In der Stadt ist sie sogar in der  Lage, Feinstaub aufzunehmen und ihn beim nächsten Regen in den Boden abzugeben. So werden die Atemwege weniger belastet. Die meisten Kiefern vertragen Frost und Wind und lieben eine sonnigen Standort. Sie stellen wenig Anspruch an den Untergrund. So wachsen sie auf sandigem Boden genauso wie auf lehmigem. Bevorzugt wäre allerdings eine leicht saure Erde, Da sie oft bei großer Konkurrenz den anderen Bäumen den Vortritt lassen, sollte man einen Abstand zu anderen Pflanzen wählen.

Pflanzung

Wenn Sie eine Kiefer mit Wurzelballen kaufen, müssen Sie sie während der Wachstumspause zwischen September und März pflanzen. Dagegen kann man eine Topfpflanze zu jeder Zeit im Garten einpflanzen. Danach sollte der  junge Baum aber immer gut mit Wasser versorgt werden. Ist der Boden besonders schwer oder lehmig, sollten Sie vor dem Setzen die Erde mit Sand  vermischen. Da der Baum an sich sehr genügsam ist, braucht er keine weiter Düngung. Damit er in der ersten Zeit bei Stürmen nicht aus dem Erdreich gerissen wird, befestigt man den Stamm an Pfählen, die um den Stamm mit eingebuddelt werden. Das Loch muss tief genug sein, da die Kiefer ein Pfahlwurzler ist.

Artenvielfalt der Kiefer

Die Zirbelkiefer

Sie kann bis zu 20m hoch werden und erreicht ein sehr hohes Alter. Dieser Gigant unter den Kiefernarten wächst manchmal in skurillen Formen und seine Äste reichen oft bis zum Boden. Wenn er älter wird, bekommt er  Früchte, die man Zirbelfrüchte nennt. Sie ist sehr robust und kommt in jedem Klima klar.

Schlangenhautkiefern

Sie ist wohl die schönste unter den Kieferarten. Mit ihrer Pyramidenform schmückt sie jede Terrasse und jeden Vorgarten. Allerdings braucht sie eher durchlässigere Böden und einen halbschattigen Platz.

Säulenkiefer

Diese Kiefer besitzt eine schlanke, hohe Form, die speziell für Gärten gezüchtet werden. Sie wird bis zu 10m hoch, aber lediglich 1,5m breit.

Tränenkiefer

Diese Kiefer ist einer der schönsten und ganz besonderen Kieferarten. Ihre bläulichen Nadeln hängen herab und sie wächst im Alter schirmförmig. An den Zapfen hängen herzförmige Harztropfen, die dem Baum seinen Namen geben. Geeignet ist sie allerdings nur für milderes Klima mit gut durchnässten Boden.

Bergkiefer

Diese kleine Kiefernart wird höchstens 7m hoch, hat eine pyramidenförmige Krone und eine dunkle Rinde. Sie setzt Zapfen an und  besticht durch lange, füllige Nadeln. Außerdem besitzt sie schmückende, gelbe oder rote Blütenstände. Wenn man sie regelmäßig zurückschneidet, bekommt man mit etwas Geduld eine wunderschöne Hecke .

Japanische Rotkiefern

Gerade in Deutschland  geht der Trend zu japanischen Gärten. Die japanische Rotkiefer passt mit ihrem zarten Wuchs genau dazu. Sie besitzt kleine Zapfen, die in Büscheln auf  dem Ast waschsen.  Eine Besonderheit ist die Drachenaugen-Kiefer, die mit verschiedenfarbenen Nadeln glänzt.

Kiefer – Bosai

In manchen Baumschulen werden Bonsai-Bäumchen aus speziellen Bergkiefern herangezüchtet. Mit viel Handarbeit, Geduld und Pflege gedeihen diese Mini-Bäumchen auch bei Ihnen. Besonders in japanisch angehauchten Gärten sind sie ein Muss. Allerdings sollte man sich gut über die Pflege informieren, da man hier schnell etwas falsch machen kann.

Alles in allem ist die Kiefer ein sehr genügsamer Baum, der nur wenig Aufmerksamkeit braucht. Sie wirft ihre Nadeln nur im Krankheitsfall ab und bietet in seinem Schatten Pflanzen, die auch ein eher saures Klima und keine  volle Sonne brauchen, eine guten Platz. So gedeihen Hortensien oder auch ein Rhododendron zu ihren Füssen sehr gut.

Wir beraten sie gerne und besorgen Ihnen jede Kiefer, die Sie wünschen und in Ihren Garten pflanzen möchten.

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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