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Der Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer ist eine beliebte Heckenpflanze. Da er sehr unproblematisch in der Pflege ist, kann er sowohl als Einzelpflanze als auch in Reihe stehen. Er verliert im Winter keine Blätter und man kann ihn sehr gut zurückschneiden. Auch muss man ihn nicht viel gießen, lediglich im Winter braucht er bei anhaltender Trockenheit öfters eine Kanne Wasser. Außerdem ist er verhältnismäßig günstig. Man braucht aufgrund der Breite weniger Pflanzen für eine Hecke.

Herkunft des Kirschlorbeer

Die Wildform des Kirschlorbeers kommt eigentlich aus Kleinasien. Besonders  in der Türkei ist er heimisch, aber mittlerweile findet man ihn auch quer durch den Balkan. Da es ihm in den Alpen zu kalt ist, verbreitet er sich im nordeuropäischen Raum als Wildpflanze schlecht. Nur neue, veränderte Sämlinge halten dem rauhen Wetter bei uns stand.

Standort

Bestimmt finden Sie in Ihrem Garten einen schönen Platz für den Kirschlorbeer. Sie können ihn gern in die Sonne pflanzen. Allerdings mag er keine Winde. Dagegen wächst er unter anderen Bäumen genauso gut wie alleine, weil er tiefe Wurzeln bildet, die weit ins Erdreich hineinwachsen. Da er schnell wächst und sehr breit werden kann, müssen Sie sich allerdings seinen Standort sehr gut überlegen. Aber dafür lässt er sich gut in Form schneiden und er gedeiht auch als Kübelpflanze auf der Terrasse oder dem Balkon.

Pflanzung

Am besten pflanzen Sie den Lorbeer im Frühjahr oder Herbst. Das Pflanzloch sollte fast doppelt so groß sein wie der Ballen selbst. Wenn Sie den Kirschlorbeer eingesetzt haben, braucht er zum Anwachsen gute, humusreiche Erde. Wenn Sie die Erde gut festgetreten haben, müssen Sie kräftig gießen. Ab dem folgenden Jahr freut sie sich im Frühjahr über einen guten Dünger und im August über Kalium, das die Blätter resistenter gegen Frost macht.

Kirschlorbeer Sorten

Im Laufe der Zeit ist aus der Wildform „Prunus laurocerasus“ eine große Sortenvielfalt entstanden. Je nach Züchtung unterscheiden sie sich in Wuchs, Größe und Blattform. Auch bilden sie unterschiedliche Blüten und Früchte.

Für dichte Hecken eignen sich zum Beispiel die „Rotundifolia“, da sie dicht und buschig wächst. Ihre Blätter sind besonders groß.

Wenn Sie eher flache Büsche wünschen, empfiehlt Ihnen Ihr Landschaftsgärtner die Sorte „Zabeliana“. Ihre leicht überneigten Zweige sind besonders während der Blüte ein Hingucker.

Besonders schöne Blätter besitzt die Sorte „Herbergii“. Sie sind schwarzgrün und eher eiförmig. Dafür erreicht die Pflanze nur eine Höhe von höchstens 2,5m.

Besonders frosthart gilt die Sorte „Genolia“. Sie übersteht auch harte Winter ohne nennenswerten Schaden.

Eher zart ist die Sorte „Otto Luyken“, die auffallend kleine, schmale Blätter hat.

Pflege des Kirschlorbeer

Da der Lorbeer relativ schnell wächst, müssen Sie ihn regelmäßig schneiden. Der beste Zeitpunkt wäre Ende Juni. Da Sie mit einer elektrischen Heckenschere die Äste und Blätter eher zerreißen, nehmen Sie dazu besser eine Handheckenschere. Falls Ihnen dies nicht möglich ist, kommt Ihr Landschaftsgärtner gerne und übernimmt für Sie diese Arbeit. Stärkere Rückschnitte sind auch im Frühjahr möglich, da der Kirschlorbeer auch an dickeren Ästen wieder neu austreibt.

Krankeiten

Beim Kirschlorbeer können zwei Krankheiten auftreten:

Die Schrotschusskrankheit

Ein Pilz lässt sich auf den Blättern nieder und verursacht kreisrunde, gelbe oder braune Flecken. Mit der Zeit wird das ganze Blatt braun und löchrig und fällt schließlich ab. Sie können diesen Pilz mit handelsüblichen Fungiziden bekämpfen. Eine wöchentliche Spritzung über 3 bis 4 Wochen wäre sinnvoll. Auch hier berät Sie Ihr Landschaftsgärtner sehr gerne.

Der Dickmaulrüssler

Zum einen fressen die Larven im Boden bereits die Wurzeln an. Sind sie geschlüpft, knabbern die erwachsenen Käfer die Blätter an. Die Bekämpfung des erwachsenen Tieres ist schwierig. Im Boden kann man ihn allerdings mit Nematoden bekämpfen. Am Besten fragen Sie auch hier Ihren Landschaftsgärtner!

Eigentlich ist der Kirschlorbeer kein Lorbeer, sondern gehört zu der Familie der Kirschen. Man darf allerdings seine Früchte roh auf keinem Fall essen!

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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