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Die Buche

Eigentlich wird die Buche wegen ihrer Häufigkeit auch als „Mutter des Waldes“ bezeichnet. Früher bestanden große Wälder fast ausschließlich aus Rotbuchen. Da sie aber sehr vielseitig genutzt werden, wie zum Beispiel als Viehfutter, als Möbel- und Instrumentenholz, Räucherholz, Brennholz oder auch zum Verzehr, wurden die Buchenwälder immer weiter abgeholzt. Durch die Herstellung des sogenannten Waldglases, das aus Buchenasche und Sand hergestellt wird, brauchte man riesige Mengen an Buchenholz. Dadurch wurden viele Wälder noch zusätzlich abgeholzt und durch minderwertige Nachpflanzungen ersetzt.

Herkunft

Ursprünglich kommt die Buche aus Mitteleuropa, Russland und dem Kaukasus. Aber auch in Nordamerika ist sie heimisch. Mittlerweile findet man sie in allen gemäßigten Gegenden der Nordhalbkugel. Sie braucht ein überwiegend feuchtes und kühles Klima. Sie wächst vom Tiefland bis in eine Höhe von 1600m, also auch in den Alpen. Unter guten Bedingungen kann sie bis zu 300 Jahre alt werden.

Standort

Buchen bevorzugen einen warmen, milden Standort. Er sollte windgeschützt sein und aus lockerer, wasserdurchlässiger Erde bestehen. Buchen mögen keine Staunässe oder kalkhaltigen Boden.

Pflanzung

Wenn Sie eine Buchenhecke pflanzen wollen, bieten sich 80 bis 100cm große Heister an. Sie werden sehr schnell blickdicht und es reichen drei bis vier Pflanzen pro Meter. Wenn Sie einzelne Bäume in Ihren Garten setzen möchten, sollten Sie größere Pflanzen mit einem ausgeprägten Wurzelstock nehmen. Der Herbst ist die beste Pflanzzeit. Feuchtes Wetter von 7 bis 10 Grad tut dem Nachwuchs gut. Der Regen sorgt für einen guten Bodenkontakt, sodass die Wurzeln genug Wasser und Nährstoffe bekommen können. Bitte beachten Sie, dass das Pflanzloch groß genug ist, dass die Wurzeln komplett in lockerer Erde gepflanzt werden können. Außerdem brauchen Sie einen Stützpfahl, den Sie zuerst einsetzen. Dieser  wird dann mit einem Strick am Stamm befestigt.

Man kann sie  zwei Mal im Jahr schneiden, am besten im Februar und im Juni. Geschnitten wird bei trüben Wetter, damit das frisch geschnittene Laub keinen Sonnenbrand bekommt. Auch ein Verjüngsschnitt ist möglich. Dabei werden im ersten Jahr die Äste auf der einen Seite bis auf Stummel zurückgeschnitten, im zweiten Jahr ist die andere Flanke an der Reihe. Dadurch verkraftet die Hecke den radikalen Rückschnitt.

Die verschiedenen Buchenarten

Rotbuche:

Auch wenn es mehr als 240 verschiedene Buchenarten gibt, so ist die Rotbuche (Fagus sylvatica) die am häufigsten gepflanzte Buche in Deutschland. Sie kann bis zu 40m hoch werden. Ihre  grünen, ovalen Blätter sind am Rand gewellt, haben feine Härchen und sind leicht gezähnt. Die Rinde ist silbergrau, hat wenig Borke und ist silbergrau. Die Kronenform ist rund, die Knospen sind braun und werden ca. 2cm groß. Die Blüten wirken eher unscheinbar. Die Bucheckern werden im Herbst reif. Wenn die Buche inmitten anderer Bäume steht, hat sie einen sehr glatten Stamm. Die Krone setzt dann erst in mehreren Metern Höhe an. Stehen Rotbuchen alleine, so befinden sich auch am unteren Stamm Äste. Diese schützen bei starkem Wind oder Trockenheit die Rinde. Das Laub bleibt oft bis zum nächsten Jahr am Baum und färbt sich im Herbst orangerot. Da die Rotbuche deshalb auch einen guten Sichtschutz bietet, nimmt man sie gerne als Hecke. Die Wurzeln bilden ein sogenanntes Herz: zuerst verbreiten sie sich breit, dann wachsen sie tief in den Boden. Rotbuche wird sie aufgrund ihres rötlichen Holzes genannt.

Rotbuche | Baumfällung Nürnberg

Blutbuche

Die Blutbuche unterscheidet sich vor allem durch die rote Blattfarbe von der Rotbuche. Ihre Blätter werden im Herbst leuchtend orange und fallen vor dem Winter ab.

Hängebuche

Die Hängebuche wird nur 15 bis 20m groß. Der Kronendurchmesser entspricht der Höhe. Die waagrechten, schräg herabhängenden Zweige reichen oft bis zum Boden. Im Alter wird der Baum breiter. Er wächst langsam bis mittelstark.

Säulenbuche

Die Säulenbuche wird bis zu 25m hoch. Der säulenförmige Baum

besitzt eine 3 bis 6m breite Krone. Der Stamm besteht aus mehreren Hauptästen.

Süntelbuche

Die Süntelbuche erreicht nur eine Höhe von 15m. Ihre 25m breite Krone wirkt wie ein Schirm. Der Stamm ist verdreht und oft bizarr geformt. Auch die Äste sind teilweise miteinander verwachsen und ineinander verdreht. Die Blätter sind ganz unterschiedlich: von grün bis fuchsrot bis hin zu schwarz.

Die Buche glänzt als einzelne Pflanze mit einer wunderschönen Krone, ist aber auch als Hecke mit den schönen Blättern eine Augenweide. Und je älter die Buchen werden, desto schöner sehen sie aus.

Ihr Mirko Wagner
Baumfällung Nürnberg

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